Aus der Technik kommend wechselte ich Anfang 1980 in den Sozialbereich. Zuerst in ein Psychiatrisches Krankenhaus in Wien, danach als Ergotherapeutin in eine grosse soziale Institution in Vorarlberg.
 
Ich begann meine Ausbildung zur Psychotherapeutin unter anderem deshalb, weil ich bald bemerkte, dass unabhängig vom physischen oder psychischen Geschehen, einer Erkrankung oder einem Handicap der Umgang damit einen Gesundungsprozess entweder behinderte oder vorantrieb. Ich sehe mich bis heute als eine interessierte Begleiterin von Jugendlichen und Erwachsenen und bin dankbar für jedes Vertrauen, das mir in dieser wertvollen Arbeit mit Menschen, Kolleg/-innen und Organisationen entgegen gebracht wird.
 
Neben diversen Weiterbildungen hat mich mein Interesse zum Studium der Organisationsentwicklung und –beratung geführt. Nach meiner nunmehr 25 jährigen Erfahrung als Führungskraft in Vorarlberg und Liechtenstein interessieren mich neben den Einzelpersonen die Systeme, in welchen Menschen arbeiten und sich einbringen. 2019 machte ich mich nochmals selbstständig, arbeite in Bregenz in einer eigenen Praxis und freue mich, dass die Positive Psychologie „mich gefunden“ hat.

Co-Präsident von swissfuture, der Schweizerischen Vereinigung für Zukunftsforschung, Mitglied des Vorstandes bei der SWIPPA, Swiss Positive Psychology Association, und langjähriger Dozent und Forschender an der Universität St. Gallen (HSG), Institut für Systemisches Management und Public Governance. Leiter des Internationalen Forschungsnetzwerks des Hoffnungsbarometers. Nach seinem Studium und seiner Promotion der Betriebswirtschaftslehre spezialisierte er sich in Sozial-, Gesundheits- und Positiver Psychologie. Aufgewachsen in Buenos Aires, Argentinien, verheiratet und Vater von zwei erwachsenen Kindern.

In meiner beruflichen Laufbahn war ich langjährig als HR Business Partner in einem internationalen Konzern für den Aufbau verschiedener Länderorganisationen in Mittel- & Osteuropa verantwortlich. Darüber hinaus vertiefte ich mich als Personal- und Organisationsentwicklerin. Neben der Entwicklung von Führungskräften umspannte mein Aufgabengebiet die Konzeption und Durchführung von Assessment- und Development Centern, Performance Management sowie die Entwicklung von Lernformaten. Mein Schwerpunkt liegt damals wie heute in der Begleitung von Veränderungsprozessen, Identitäts- und Visionsarbeit. An der FH Vorarlberg und an der Leeds Metropolitan University (UK) studierte ich Internationale Unternehmensführung und dann an der Züricher Hochschule für angewandte Psychologie postgradual Personaldiagnostik. Es folgten Ausbildungen in Coaching, systemisch-evolutionärer Organisationsentwicklung nach Trigon und Syst und existenzanalytische Vertiefung zu Sinn- und Wertethemen. Seit mehreren Jahren bin ich ehrenamtliche Schulpräsidentin einer Privatschule mit Öffentlichkeitsrecht und künstlerisch-fremdsprachlich-musikalischem Schwerpunkt.

In meiner Arbeit verbinde ich die Haltung der positiven Psychologie zur Stärkung des Einzelnen zu mehr Wohlbefinden mit systemischen Ansätzen zu mehr Gemeinwohl. Somit drängen sich Nachhaltigkeitsfragen auf – dies bedeutet für Organisationen, Institutionen und Gemeinschaften unser Handeln enkeltauglich auszurichten und sinnstiftend zu führen. PERMA-Lead und generell das Streben nach einer Kollaborationskultur bringen wirtschaftliche Ansätze wie Kreislaufwirtschaft, Regionalität und auch Friedensarbeit im Kleinen wie im Großen in den Fokus. Um Raum zu schaffen, Dinge neu zu denken und gemeinsam ins Tun zu kommen sind Beteiligungsprozesse und die Begleitung von Gruppen, Teams und Organisationen meine Leidenschaft und Kernaufgabe.

Seit über 20 Jahre darf ich engagierte Menschen, Gemeinden und Organisationen bei Veränderungsprozessen zur Nachhaltigkeit/Enkeltauglichkeit begleiten. Und immer wieder ist es die Frage: Was macht ein gutes, gelingendes Leben aus für den einzelnen Menschen als auch für Gemeinschaften? Was macht uns zukunftsfähig und wirklich reich? Und was motiviert Menschen sich trotz aller Herausforderungen dem Leben zu stellen? Das PERMA Modell der Positiven Psychologie ist wissenschaftlich fundiert – für mich persönlich und beruflich – eine Quelle der Inspiration, wo und wie wir Kraft tanken können; gerade auch in herausfordernden Zeiten wie diesen.

Ich habe in Graz empirische Kulturwissenschaft studiert und als Lehrbeauftragte im Diskurs mit den Studierenden viel über Phänomene der Alltagskultur und soziale Dimensionen reflektiert und „brenne“ seither für die Einzigartigkeit jedes Menschen und die Selbstwirksamkeit vom Gemeinschaften.

Aufgewachsen in Bregenz und Hard „brauche“ ich den See und überhaupt die Natur.

Gerne gebe ich meine Erfahrungen in Vorträgen und Workshops (z.B. Forum Alpbach, Club of Vienna (Untergruppe des Club of Rome etc ) weiter. Wichtig ist mir Denkprozesse anzustoßen, Aha-Erlebnisse zu ermöglichen, denn um die Herausforderungen unserer Zeit zu bewältigen, braucht es ein anderes Mindset.

Ehrenamtlich engagiere ich mich in Moldawien und als Vizeobfrau von KlimaVor, einem Verein zur Förderung der Klimaneutralität in Vorarlberg. Beruflich bin ich derzeit zu 50% beim Büro für Freiwilliges Engagement und Beteiligung tätig. „Nicht das Beste ist hinter uns, sondern das Beste kommt erst noch“, ist die Haltung, die uns Zuversicht und Kraft gibt. Resilienz statt Resignation ist wichtig, um Menschen und Themen zu bewegen.

Thomas Mündle ist Lehrer an der formatio, einer kleinen und feinen Privatschule in Liechtenstein. Seit dem Schuljahr 2016/2017 unterrichtet er die Matura-Klasse im zweistündigen Wahlpflichtfach „Glück“. Er vermittelt dabei zentrale Ideen und Erkenntnisse aus der Positiven Psychologie und behandelt Themen, die junge Erwachsene interessieren, wie etwa die (Un-)Wichtigkeit von Geld für das eigene Glück, den hohen Wert von guten Beziehungen oder die Bedeutung einer sinnvollen Arbeit. Seit dem Schuljahr 2017/2018 nutzt er sein Fachwissen, um die formatio zu einer „Positiven Schule“ weiterzuentwickeln: Von der Primarschule bis zum Gymnasium werden Konzepte aus der Positiven Psychologie (24 Charakterstärken, PERMA-Modell, Growth Mindset) erfolgreich angewandt. Inzwischen ist es ihm fast nicht mehr peinlich, wenn er als „Chief Happiness Officer“ der formatio vorgestellt wird.

Dr. med. univ. Claudia Knoflach-Reichart, Fachärztin für Psychiatrie, Ausbildung in tiefenpsychologisch orientierter Psychotherapie (analytisches Verstehen von zwischenmenschlichen Beziehungen und Systemen) beim österreichischen Verein für Individualpsychologie (ÖVIP). Langjährige selbstständige Tätigkeit als Psychiaterin und Psychotherapeutin in beratender und behandelnder Funktion in unterschiedlichen Institutionen sowie in der eigenen Praxis als Wahlärztin. Ausbildung in Positiver Psychologie. Selbstständige Coachin, Mitglied der Akademie für Positive Psychologie.